Dein Akku hasst Kälte, aber warum ist das so?
Verantwortlich für den Energieschwund ist vor allem das Verhalten des Elektrolyts, einer dickflüssigen Substanz in den einzelnen Zellen der Lithium-Ionen-Akkus. Ist es zu kalt, haben die Ionen auf ihrem Weg vom Minus- zum Pluspol Schwierigkeiten, das Elektrolyt zu durchdringen, weil es immer zähflüssiger wird.
Das kann je nach Umgebungstemperatur sogar bis zur Totalverweigerung des Akkus gehen.
Allerdings sieht man es dem Akku nicht an, da die Zusammensetzung des Elektrolyts von allen Herstellern ein gut gehütetes Geheimnis ist.
Ein gut isolierter Akku verliert weniger Leistung, als ein weniger gut isolierter. Auch macht es einen gewaltigen Unterschied aus, ob der Akku in einem geheizten Raum aufgeladen wird oder in einem ungeheizten. Ein weiterer positiver Effekt sei, dass der Stromverbrauch für einen Ladevorgang um bis zu zwölf Prozent sinke, wenn die Umgebungstemperatur um die 20 Grad beträgt.
Ob sich die gesamte Lebensdauer eines Akkus verkürzt, wenn er häufig im kalten Zustand geladen und genutzt wird, ist sehr umstritten und noch nicht Wissenschaftlich bewiesen.