Moin und willkommen zu einem neuen Beitrag vom TiDis Handelshaus zum Thema Sublimation:
Uns erreichte ein Hilferuf wo die Tassensublimation einfach nicht klappen wollte und wir haben uns auf die Fehlersuche begeben.
Die Hilfesuchende Kundin hatte sich auf einem der Marktplätze sehr günstige Sublimationstassen gekauft und egal was Sie anstellte, egal mit welcher Sublimationstinte und welchen Sublimationspapier Sie auch druckte, keine der Tassen ist etwas geworden. Auch das ausprobieren verschiedener Pressverfahren ( Tassenpresse und Ofen) haben nicht geholfen ein brauchbares Endergebnis zutande zu bringen...
Ja, schade um die Zeit und das Geld was hier verpresst wurde.
Allerdings passiert das dem einen oder anderen immer wieder. Es gibt Anbieter von Sublimationstassen, die jeden Preis schlagen und Reihenweise kaufen Sublimationsfreunde diese Angebote. Die anschließende Enttäuschung ist dann meist recht groß und Sublimation ist Mist.
Es ist halt immer ein Lernprozeß und das immer wieder und bei jedem Produkt! Wer zu günstig kauft, kauft oft zweimal.
Ja, ich weiß, das mögen nicht alle Lesen wollen, aber es ist nun einmal ein Naturgesetz, das es immer jemanden auf dieser (und wahrscheinlich auch auf anderen Welten) gibt der ein Produkt noch billiger herstellen kann. Hier ein bisschen Material gespart und da etwas gespart und schon kann der Wettbewerber nicht mehr mithalten. Und immer wieder gibt es Menschen die glauben das etwas billiges trotz allem was taugt und mit einem Hochwertigen Produkt gleichziehen kann. Dem ist aber nun einmal nicht so und die Gutgläubigen sind dann freiwillige leichte Opfer derjenigen die einfach nur was billiges verkaufen wollen.
Selbst Großhändler bzw. Impoteure von Sublimationstassen können sich nicht bzw. kaum dagegen wehren, das die Händlerkunden immer billigere Ware haben wollen, da der Wettbewerb mit Direktlieferungen aus Fernost sonst die Händler Reihenweise ausknockt. Tatsache ist und bleibt, je billiger ein Produkt ist, desto mehr musst du halt Abstriche machen. Und wenn du das nicht glauben möchtest, dann mach einfach weiter wie gehabt.
Wer immer nur billige Tassen verpresst und mit dem Ergebnis zufrieden ist, der soll so weitermachen, allerdings darf dieser Sublimationsfreund niemals mit hochwertigeren Tassen spielen, sonst wird Ihm sein Irrtum im wahrsten Sinne des Wortes Bildlich vor Augen geführt.
Sei es der Ausdruck auf der Tasse, sei es die Spülmaschinentauglichkeit und noch wichtiger die Langzeithaltbarkeit. Auch ob die bepressten Tassen wirklich gleichmäßig bepresst wurden und an allen Stellen gut aussehen.
Sublimationstassen sind in verschiedenen Qualitätsstufen und Graden erhältlich und es ist wichtig zu verstehen, wie diese Unterschiede die Endqualität deiner gedruckten Tassen beeinflussen können. Im Allgemeinen können wir Sublimationstassen in vier Hauptqualitätsstufen unterteilen:
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Qualität der Sublimationsfarben, das verwendete Sublimationspapier, der Druckprozess und die Sorgfalt bei der Vorbereitung des Drucks ebenfalls eine Rolle spielen. Die Wahl der richtigen Tasse ist jedoch ein wesentlicher Schritt, um sicherzustellen, dass deine Sublimationsprojekte beeindruckend aussehen und lange halten.
Einstiegsqualität (Grade C):
Material: Meistens unbekannt, aber wahrscheinlich die billigste Keramik die es irgendwo zu bekommen gibt. Offiziell hat kein Händler dieses Material im Programm, da diese Tassen sich meist nur unbedruckt für den einmaligen Gebrauch zum Beispiel auf einem Fest lohnen und anschließend entsorgt werden können.
Einstiegsqualität (Grade B):
Material: Tassen in dieser Qualitätsstufe bestehen oft aus preisgünstigerem Keramikmaterial, das möglicherweise nicht die gleiche Haltbarkeit wie hochwertige Keramik, Porzellan oder Steingut aufweist.
Druckergebnis: Das Druckergebnis kann bei Einstiegsqualitätstassen weniger scharf und weniger farbenfroh sein. Die Farben können verblasst oder ungleichmäßig sein.
Haltbarkeit: Tassen dieser Stufe sind möglicherweise weniger hitzebeständig und nicht spülmaschinenfest. Die Drucke könnten mit der Zeit verblassen.
Mittlere Qualität (Grade A - AA):
Material: Diese Tassen bestehen oft aus hochwertigerem Porzellan oder Steingut, was zu einer besseren Haltbarkeit führt. Das Material ist stabiler und widerstandsfähiger gegenüber Kratzern und Beschädigungen.
Druckergebnis: Das Druckergebnis ist schärfer und die Farben sind lebendiger im Vergleich zur Einstiegsqualität. Deine Designs kommen besser zur Geltung.
Haltbarkeit: Mittlere Qualitätsstufen sind oft spülmaschinen geeignet und hitzebeständiger, was bedeutet, dass die Drucke länger halten. Es wird dennoch Handwäsche empfohlen.
Hochwertige Qualität (Grade AAA - AAA+):
Material: Die besten Sublimationstassen werden aus hochwertigem Porzellan oder Keramik hergestellt und sind von höchster Qualität. Das Material ist nicht nur widerstandsfähig, sondern auch angenehmer im Griff.
Druckergebnis: Tassen in dieser Qualitätsstufe bieten die besten Druckergebnisse. Die Farben sind lebhaft, die Details sind gestochen scharf, und die Designs sind professionell.
Haltbarkeit: Hochwertige Tassen sind äußerst haltbar, spülmaschinenfest und hitzebeständig. Die Drucke behalten ihre Qualität über einen langen Zeitraum bei.
Die Wahl der Qualitätsstufe hängt von deinen Bedürfnissen und deinem Budget ab. Wenn du nach hochwertigen, langanhaltenden Drucken suchst, sind Tassen der Grade AAA und AAA+ die besten Optionen. Wenn du jedoch preisbewusst bist und Tassen für kurzfristige Zwecke benötigst, könnten Einstiegsqualitätstassen A - AA ausreichend sein. Und nur zum rumtesten reichen auch die B Qualitäten aus.
Wichtiges Input bezüglich Spülmaschine:
Spülmaschinenfest = das heißt nicht, das diese Tassen ewig gut aussehen. Tests haben ergeben das Tassen mit der Gradifizierung AAA+ bis zu 2.000 Wäschen in einer Gastro - bzw. Industriespülmaschine mitmachen, ohne an Farbqualität zu verlieren.
AAA lassen sich zwischen 500 und 1.000 mal in einem Handelsüblichen Geschirrspüler reinigen. Allerdings ist das auch ein wenig vom Reinigungsmittel abhängig. Je schärfer und "kratziger" der Reiniger ist, desto schneller verbraucht sich das gedruckte Werk.
Spülmaschinen geeignet = Das bedeutet das ein paar Wäschen mit einem Handelsüblichen Geschirrspüler gar kein Problem sind, aber ab ca. 100 mal im Geschirrspüler waschen, schleift das Geschirrspülreinigungsmittel die Farbe langsam ab und die Tasse verliert an Brillianz. Je mehr die Tasse mit der Hand abgewaschen wird, um so länger hat der Besitzer etwas davon.
Hier mal ein Beispiel für Handgespült und Handelsüblichen Geschirrspüler: Diese Tassen wurden zur Eröffnung unseres Potdamer Geschäft um das Jahr 2003 herum mit den damaligen Sublimationstinten und damaligen Tassen erstellt. Links ist eine Tasse die immer dort im Geschäft per Hand gespült wurde und rechts ist eine Tasse die in der Zentrale mit dem Geschirrspüler gereinigt wurde. |
Die damalige Sublimationstinte kam vom Südkoreanischen Tintenhersteller Inktec und heißt SubliNova. Das Sublimationspapier kam auch von Inktec. Die Tassen selbst standen die letzten Jahre in unser Aservatenkammer und wurden erst vor kurzem, bei einem Lagerumzug wieder entdeckt.
Es gibt mehrere Beschichtungsverfahren, die bei der Herstellung von Sublimationstassen eingesetzt werden.
Hier sind einige der gängigen Verfahren und ihre Unterschiede:
Duraglaze: Ein patentiertes Beschichtungsverfahren, das eine kratzfeste, langlebige Keramikbeschichtung erzeugt. Duraglaze-Produkte sind spülmaschinenfest und mikrowellengeeignet.
Polymerbeschichtung: Eine Beschichtung, die auf die Tasse aufgetragen wird und dann mit Hitze und Druck auf die Tasse übertragen wird. Diese Beschichtung ist in der Regel weniger langlebig als Duraglaze, aber immer noch widerstandsfähig gegen Kratzer und Abrieb.
Polyesterbeschichtung: Eine Beschichtung, die auf die Tasse aufgetragen wird und dann mit Hitze und Druck auf die Tasse übertragen wird. Diese Beschichtung ist in der Regel weniger langlebig als Duraglaze, aber immer noch widerstandsfähig gegen Kratzer und Abrieb.
Keramikbeschichtung: Eine Beschichtung, die auf die Tasse aufgetragen wird und dann mit Hitze und Druck auf die Tasse übertragen wird. Diese Beschichtung ist in der Regel weniger langlebig als Duraglaze, aber immer noch widerstandsfähig gegen Kratzer und Abrieb.
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