Gibt es viele Unterschiede hinsichtlich der E-Zigaretten wenn es um Akkus geht?
Ja die gibt es. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die Integration des Akkus in der E-Zigarette.
Es gibt Modelle mit sogenannten Akkuträger, die mit einem oder mehreren auswechselbaren Akkus auszustatten sind.
Neigt sich die Ladekapazität während des Rauchens dem Ende zu, können sie einfach durch geladene Batterien ausgetauscht werden, sodass Vaper das Dampfen nur kurz unterbrechen müssen.
Für die zu ladenden Akkus ist die Anschaffung eines externen Ladegeräts zu empfehlen, wodurch der Ladevorgang effizient und schnell vonstattengeht.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Akkus unterwegs direkt im Gerät zu laden, nimmt aber häufig etwas mehr Zeit in Anspruch.
Bei schwächer werdenden Akkus muss im Umkehrschluss auch nicht gleich das ganze Gerät entsorgt werden, sondern lediglich die Akkuzelle, deren Lebensdauer erschöpft ist.
Bei der zweiten Modellart sitzt der Akku fest verbaut im Gehäuse, lässt sich also nicht herausnehmen oder wechseln.
Der Vorteil - Dampfer müssen sich keine Sorgen über die passende Energiequelle machen.
Zum Aufladen wird das Ladekabel direkt in den Mirco-USB-Anschluss am Body der E-Zigarette gesteckt.
Der Nachteil wie bereits erwähnt bei dieser Variante - das ganze Gerät muss getauscht werden, wenn der Akku nicht mehr 100-prozentig lädt.
Bis dies allerdings der Fall ist, kann es mehrere Jahre dauern, da qualitativ hochwertige Akkus mehrere Hundert Ladezyklen zulassen.
Info: Ein Ladezyklus ist nicht mit einem Ladevorgang zu verwechseln.
Zwar wird ein Ladezyklus nach vollständiger Entladung für einen kompletten Ladevorgang verbraucht, aber auch, wenn man den Akku fünf Mal zu 20 % entlädt und anschließend wieder 20 % nachlädt, hat insgesamt nur ein Ladezyklus stattgefunden.
Kann ich jeden beliebigen Akku für eine E-Zigarette verwenden?
Nein, den die Energiezufuhr kann bei falscher Wahl, Handhabung oder schlechter Qualität zu Risiken führen.
Dampfer sollten sich beim Kauf auf namhafte und klar gekennzeichnete Produkte beschränken und diese direkt in Dampf-Shops erwerben.
Wer hier Geld sparen möchte und einfach einen beliebigen Akku kauft, läuft Gefahr, recycelte Akkus, Modelle mit falschen Leistungsangaben oder für E-Zigaretten ungeeignete Akkuzellen im Gerät zu nutzen - dies kann sehr gefährlich werden.
Welche Akkus sind für E-Zigaretten die richtigen?
Meist erfolgt der Betrieb mit 18650er Akkus, die im Durchschnitt eine Kapazität von 3.000 Milliampere haben.
Die Zahlenkombination gibt die Akkudaten an.
Die 18 steht für den Durchmesser in Millimetern, 65 für die Länge und die 0 für die Zylinderform. Geräte die mehr Energie benötigen, arbeiten auch mit 20700er, 21700er oder 26650er Akkutypen.
E-Zigaretten-Akkus haben meist keinen erhöhten Pluspol (Button Top), wie man es von handelsüblichen Batterien kennt, sondern sind an beiden Polen flach (Flat Top).
Der Pluspol ist allerdings daran zu erkennen, dass um den mittleren Bereich ein tieferer Ring ist.
Wie macht sich die Überlastung eines Akkus bemerkbar?
Eine Überlastung entsteht dann, wenn man von dem Akku höhere Leistungen gefordert werden als vom Hersteller vorgesehen.
Bemerkbar macht sich das durch eine starke Hitzeentwicklung. Normalerweise darf ein Akku durch die Inbetriebnahme der E-Zigarette nicht wärmer als handwarm werden.
Steigt die Temperatur sollte die Akkuzelle umgehend aus dem Akkuträger entfernt werden, da sie mit den Leistungsmerkmalen des Geräts nicht kompatibel ist.
Hier ist ein Akkuwechsel dringend nötig.
Was bedeuten die Abkürzungen auf den Akkus?
Auf Akkus finden sich Abkürzungen, die auf den ersten Blick sehr kryptisch wirken.
Der Buchstabe „I" steht für Lithium-Ionen-Akku.
„R" gibt an, dass es sich um einen runden Akku handelt.
Bei einem Akku mit der Bezeichnung „ICR" handelt es sich um ein Modell, das Kobalt enthält und sich durch eine sehr konstante und somit lange Stromabgabe auszeichnet.
„IMR" bedeutet, dass zusätzlich Mangan enthalten ist. Diese Akkus sind weniger für lange Laufzeiten ausgelegt als für hohe Energieabgaben, sprich Amperelasten.
„INR" gehört zu den hochstromfähigen Akkuvarianten welche Nickel und Kobalt enthalten.
Was bedeuten die Begriffe „ungeregelt" und „geregelt"?
Beide Begriffe beziehen sich auf den Akkuträger, also das Gerät, in dem der Akku steckt.
Der Markt bietet in erster Linie regelbare Akkuträger, bei denen Volt, Watt und Temperatur variabel abgestimmt und angepasst werden können.
VV, VW, TC oder TCR sind klassische Abkürzungen für eine Vielzahl geregelter Betriebsmodi.
Der Vorteil liegt darin, dass das Gerät mit konstanter Leistungs- bzw. Spannungsabgabe arbeitet und damit auch die Performance bei sinkendem Ladezustand des Akkus gleich bleibt.
Für Dampfer empfehlen sich geregelte Akkuträger, weil sie über Komfort - und Sicherheitsfunktionen wie Überspannungsschutz, Unterspannungsschutz, Temperaturschutz oder Widerstandmessung verfügen.
Bei ungeregelten Akkuträgern, auch mechanische Akkuträger genannt, handelt es sich um ganz einfache Modelle, die nur einen Knopf zum An- und Ausschalten und für den Dampfbetrieb haben.
Der Akku muss hier passend gewählt werden. Ungeregelte Akkuträger werden viel von Selbstwicklern verwendet, gehören aber in erfahrene Hände, da hier keine Sicherheitselektronik verbaut ist.
Kann man auch während des Ladenvorgangs dampfen?
Mittlerweile ist dies bei den meisten Modellen möglich. Diese Funktion nennt sich Passthrough.
Allerdings gilt es hier die Produktmerkmale aufmerksam zu lesen, um sicherzugehen, dass das genutzte Modell sich auch wirklich dafür eignet.
Darf ich einen Akku weiterverwenden, wenn er beschädigt ist?
Nein. Auch wenn die Beschädigung noch so klein ist, stellt sie ein Sicherheitsrisiko dar.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Außenhülle beschädigt ist oder die Pole defekt sind. Auch bei Dellen im Akku sollte dieser getauscht und fachgerecht entsorgt werden.
Beschädigte Akkus können zu Kurzschlüssen führen und stellen somit eine potenzielle Gefahr da sie explodieren könnten.
Auch beim Transport darf ein Akku niemals mit anderen metallischen Gegenständen in Berührung kommen, denn auch so können Kurzschlüsse entstehen.
Es gilt sie immer einzeln abgepackt bzw. voneinander getrennt zu transportieren, wie zum Beispiel in einer speziellen Akkubox aus Plastik, die zusätzlich vor Beschädigung durch äußere Einflüsse schützt.
Wie sind alte Akkuzellen zu entsorgen?
Defekte und verbrauchte Akkuzellen müssen Fachgerecht entsorgt werden, nämlich in den Sondermüll.
In Super- und Elektromärkten gibt es entsprechende Sammelboxen am Eingang oder direkt in der Elektrofachabteilung.
Info: Damit Akkus in der Box keinen Kurzschluss verursachen, was durch Berührung der Pole Zustandekommen kann, sollten Verbraucher die Pole der Akkus vor der Entsorgung abkleben.